SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Toto Wolff: «Für Siege müssen wir in Bestform sein»

Von Otto Zuber
Für den ehrgeizigen Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff fühlte sich der Bahrain-GP trotz den Plätzen 2 und 3 von Valtteri Bottas und Lewis Hamilton wie eine Niederlage an. «Das war das Minimum», erklärt er streng.

«Das war nicht der Saisonstart, den wir uns erhofft hatten», seufzte Toto Wolff nach den 57 Rennrunden von Bahrain, die seine Schützlinge Valtteri Bottas und Lewis Hamilton immerhin mit den Plätzen 2 und 3 abschlossen. Angesichts der Strafversetzung um fünf Startpositionen, die der vierfache Weltmeister für einen ausserplanmässigen Getriebewechsel kassiert hatte, konnten die Vertreter der Sternmarke durchaus zufrieden sein mit dem Ergebnis in der Wüste.

Doch für den ehrgeizigen Motorsportdirektor war das nur ein schwacher Trost. Er erklärte: «Wir haben nun bei zwei Rennen in Folge mit einem Auto Schadensbegrenzung betrieben und mit dem anderen den Sieg knapp verpasst. Beide Rennen wurden durch kleinste Details entschieden, aber das macht es nicht besser. Genau genommen, ist es dadurch sogar noch frustrierender.»

Wolff warnt: «Der Wettbewerb ist in dieser Saison extrem eng und Melbourne hat uns bereits deutlich ins Gedächtnis gerufen, dass es dieses Jahr im Titelkampf absolut keinen Spielraum für Fehler gibt. Während wir in Bahrain ein gänzlich anderes Rennen gesehen und aus anderen Gründen verloren haben, bleibt die Botschaft die gleiche: Um in diesem Jahr zu gewinnen, müssen wir in Bestform sein.»

Deshalb lobt der Wiener auch den Ehrgeiz seiner Mannschaft: «Ich denke, dass unser Team nach der Zielankunft in Bahrain die richtige Reaktion gezeigt hat: Anstatt mit dem Doppelpodium zufrieden zu sein, hat jeder bemerkt, dass die Plätze 2 und 3 das Minimum waren, das wir nach den Ausfällen der beiden Red Bull-Racing-Piloten und von Kimi Räikkönen erwarten mussten. Entsprechend haben wir uns noch in Bahrain auf Fehlersuche begeben, um uns für China zu verbessern und dort gestärkt zurückzuschlagen.»

Denn bereits diesen Sonntag steht das dritte WM-Kräftemessen in Shanghai an. «Wir sind froh, dass diese beiden Rennen innerhalb einer Woche stattfinden», gesteht Wolff, und erklärt: «Dadurch müssen wir nicht lange warten, bis wir wieder Rennen fahren können. Shanghai war für uns in der Vergangenheit ein gutes Pflaster. Vielleicht erhalten wir dort also die Gelegenheit, um einige der Fehler der vergangenen Wochen auszubügeln und eine Performance zu zeigen, die Mercedes gerecht wird.»

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