Fernando Alonso (McLaren) nur 13.: Plan fürs Rennen
Fernando Alonso
Wo ist der Speed von McLaren hingekommen? Fernando Alonso wurde in Australien Fünfter und in Bahrain Siebter, aber von solchen Rängen ist der Spanier in China weit entfernt: Wir müssen in der Tabelle mit dem Finger bis zu Rang 13 hinunterfahren, um den zweifachen Weltmeister zu finden. Was ist passiert?
«In einer idealen Welt wäre ich gerne von Startplatz 11 losgefahren», erzählt der 32fache GP-Sieger. «Aber es lief halt nicht ideal, und mehr als Rang 13 war daher nicht drin.»
Alonso glaubt dennoch, dass er eine gute Chance auf weitere Punkte hat: «Wir haben einige Fahrzeuge vor uns, die auf dem ultraweichen Reifen ins Rennen gehen. Wir sind in einer besseren Ausgangslage als es den Anschein macht.»
«Allerdings habe ich schon in Bahrain gesagt: Wir brauchen mehr Speed, um uns im Mittelfeld zu behaupten.»
Alonso ist aufgefallen: McLaren schwächelt vor allem punkto Top-Speed. Das war einer der Gründe, wieso Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne in China versuchten, einander Windschatten zu spenden. Sky-GP-Experte Martin Brundle weiss: «Das funktioniert nur, wenn es perfekt aufeinander abgestimmt ist.»
Fernando Alonso: «Wir haben im ersten Quali-Segment entschieden, dass ein Versuch nicht schaden könnte. Ich war im ersten Quali-Teil vorne, also gab ich Stoffel zuerst einen Windschatten, dann haben wir das umgedreht. Wir haben auf diese Weise versucht, einige Zehntelsekunden zu gewinnen.»
Aus der Position von Alonso kann es fürs Rennen nur eine Strategie geben: Eine Einstopptaktik. Einfach wird das auf der reifenfressenden Piste von China nicht. Fernando: «Wir hoffen, wir kommen mit einem Stopp durch. Ich rechne damit, dass einige Piloten im Rennen Mühe mit abbauenden Reifen haben werden. Das Reifen-Management wird eine elementare Rolle spielen. Es soll am Sonntag markant wärmer sein, das ist unsere Chance.»