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Röhrl zu Mick Schumacher: Formel 1 brutal und kalt

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Für Mick Schumacher wird die Luft in der Formel 1 von Unfall zu Unfall dünner. Von Rallye-Legende Walter Röhrl gibt es einen Ratschlag, wie Schumacher damit umgehen soll.

Mick Schumacher wird nach dem bisherigen Saisonverlauf in der Formel 1 kritisiert, erhält aber auch jede Menge Zuspruch. Fakt ist aber: Am Ende zählen die nackten Ergebnisse, und im Motorsport wird man immer am Teamkollegen gemessen. Da liegt Schumacher hinter Kevin Magnussen, der bislang 15 Punkte einfahren konnte.

Schumacher steht bei null Zählern. «Das ist für Mick Schumacher aktuell bitter, denn Kevin Magnussen, der nach einjähriger Pause in die Formel 1 zurückgekehrt ist, hat ihn gut in Griff. Das übt zusätzlich Druck auf ihn aus, bringt Brisanz ins Team und macht es nicht einfacher», sagte Röhrl der Bild am Sonntag.

Hinzu kommen die zahlreichen Unfälle, die Schumacher unterlaufen. Klar ist: Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem Schumacher liefern muss. «Im Team werden sie sich das eine Zeit lang anschauen. Wenn nichts kommt, werden sie nicht unendlich weiter mitmachen. Die Formel 1 ist brutal und kalt. Er hat einfach derzeit einfach viel zu viele Unfälle, die alle sehr, sehr viel Geld kosten», sagte Röhrl.

Schumacher trage zudem mit dem Namen eine besondere Last, so Röhrl. «Es gibt die Erwartung, dass er der große Star sein muss. Das ist hart und schwer. Ich kann mir vorstellen, dass er möglicherweise schlaflose Nächte hat.»

Röhrl betont, dass es schwierig sei, aus der Ferne zu beurteilen, ob Schumacher das Zeug für die Formel 1 habe. «Es sieht so aus, als hätte er nicht das überragende Talent, das sein Vater hatte. Der ist auf Anhieb vorneweg gefahren. Wobei sich inzwischen natürlich die Zeit geändert hat und die Autos immer wichtiger werden und der Mensch immer unwichtiger wird.»

«Es wird sich zeigen, ob er dem Druck besteht und sich irgendwann behaupten kann», sagte Röhrl, der aber auch glaubt, dass bei Schumacher der Knoten platzt, «wenn er sich ein bisschen entspannt und der Druck geringer wird. Er macht innerhalb des Teams gewiss viele Dinge sehr gut und richtig. Mick braucht auch mal das Glück und die richtigen Umstände.»

Diese Phasen habe jeder schon mal mitgemacht, weiß Röhrl. «Es ist aber bitter, wenn es am Anfang der Karriere ist. Da muss er jetzt durch.»

Sein Tipp: «Man kann sich auch mental stärken, indem man sich kleine Erfolgserlebnisse, zum Beispiel in Trainings, anschaut und sich sagt: Irgendwann klappt es.»

Monaco-GP, Monte Carlo

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 2:01:27,409 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1,154 sec
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,491
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,922
05. George Russell (GB), Mercedes, +11,968
06. Lando Norris (GB), McLaren, +12,231
07. Fernando Alonso (E), Alpine, +46,358
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,388
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +52,525
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +53,536
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +54,289
12. Esteban Ocon (F), Alpine, +55,644
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +57,635
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:00,802 min
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Handling
Kevin Magnussen (DK), Haas, Wasserdruck
Mick Schumacher (D), Haas, Crash 

Fahrer-WM (nach 7 von 22 Rennen)

01. Verstappen 125 Punkte
02. Leclerc 116
03. Pérez 110
04. Russell 84
05. Sainz 83
06. Hamilton 50
07. Norris 48
08. Bottas 40
09. Ocon 30
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 11
13. Alonso 10
14. Gasly 6
15. Vettel 5
16. Albon 3
17. Stroll 2
18. Zhou 1
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 235 Punkte
02. Ferrari 199
03. Mercedes 134
04. McLaren 59
05. Alfa Romeo 41
06. Alpine 40
07. AlphaTauri 17
08. Haas 15
09. Aston Martin 7
10. Williams 3

 


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