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Andreas Seidl (McLaren): «Vorhersagen unmöglich»

Von Mathias Brunner
McLaren-Teamchef Andreas Seidl

McLaren-Teamchef Andreas Seidl

McLaren hat mit einem Evo-Paket am Spanien-GP-Wochenende deutlich zugelegt, aber vor dem Grossen Preis von Aserbaidschan ist der Passauer Teamchef Andreas Seidl (46) eher skeptisch.

Bei den Wintertests deutete Vieles auf eine erneut starke Saison von McLaren hin, aber dann verirrten sich die Techniker des englischen Traditionsrennstalls ein wenig im Abstimmungs-Dschungel, und Probleme mit der Bremsbelüftung liessen sich auch nicht von heute auf morgen lösen. Erst seit Mitte Mai in Spanien, mit einigen Neuheiten am Papaya-Renner, zeigt die Formkurve von McLaren wieder deutlich nach oben.

McLaren-Teamchef Andreas Seidl bestätigt: «Wir haben mit dem Entwicklungspaket von Spanien einige Schwierigkeiten aus der Welt schaffen können. Aber gleichzeitig hat auch die Konkurrenz Fortschritte erzielt. Was uns angeht, so gibt es nur kleinere Verbesserungen im Laufe der kommenden Rennen.»

Die Rennstrecken von Baku und Montreal haben ihre eigenen Gesetze, wie der 46-jährige Passauer weiss: «Baku, mit diesem extrem schnellen Teil, aber auch den langsamen Passagen durch die Altstadt, ist eine ungewöhnliche Bahn, und auch Montreal hebt sich deutlich von klassischen Strecken ab. Wir haben in diesem Jahr erlebt, wie die Reihenfolge je nach Rennbahn variieren kann, also bin ich mit Prognosen eher vorsichtig.»

«Wir dürfen nicht vergessen, dass wir mit dieser Rennwagen-Generation noch immer am Anfang stehen. Wie sich das Kräfteverhältnis von Rennen zu Rennen verschoben hat, macht jede Vorhersage unmöglich.»

«Die Leistungsdichte im Mittelfeld ist extrem. Zwei Zehntelsekunden können darüber entscheiden, ob dein Auto auf Startplatz 7 steht oder als 14. ins Rennen gehen muss. Wenn wir in Aserbaidschan und Kanada unsere Aufgaben gut lösen, dann können wir es mit Alpine, Alfa Romeo und so fort aufnehmen. Aber dazu muss schon alles stimmen.»

Highlight der McLaren-Fahrer auf dem schwierigen Stadtkurs von Baku: Daniel Ricciardo gewann 2017 mit Red Bull Racing, Lando Norris wurde 2021 Fünfter.

Als bestes Saisonergebnis 2022 hat Norris Rang 3 erobert. Der Engländer ist bei den vergangenen sechs Rennen fünf Mal in die Top-Ten gefahren. Ricciardo braucht dringend ein Erfolgserlebnis: Er konnte bislang in dieser Saison nur einmal punkten – als Sechster beim Heim-GP in Melbourne.

Monaco-GP, Monte Carlo

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 2:01:27,409 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1,154 sec
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,491
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,922
05. George Russell (GB), Mercedes, +11,968
06. Lando Norris (GB), McLaren, +12,231
07. Fernando Alonso (E), Alpine, +46,358
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,388
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +52,525
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +53,536
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +54,289
12. Esteban Ocon (F), Alpine, +55,644
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +57,635
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:00,802 min
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Handling
Kevin Magnussen (DK), Haas, Wasserdruck
Mick Schumacher (D), Haas, Crash

Fahrer-WM (nach 7 von 22 Rennen)

01. Verstappen 125 Punkte
02. Leclerc 116
03. Pérez 110
04. Russell 84
05. Sainz 83
06. Hamilton 50
07. Norris 48
08. Bottas 40
09. Ocon 30
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 11
13. Alonso 10
14. Gasly 6
15. Vettel 5
16. Albon 3
17. Stroll 2
18. Zhou 1
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 235 Punkte
02. Ferrari 199
03. Mercedes 134
04. McLaren 59
05. Alfa Romeo 41
06. Alpine 40
07. AlphaTauri 17
08. Haas 15
09. Aston Martin 7
10. Williams 3

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