Formel 1: Warnung an Max Verstappen

Alexander Rossi: Max Verstappen wie Drückeberger

Von Mathias Brunner
Alexander Rossi, Marcus Ericsson und Max Verstappen in Suzuka 2015

Alexander Rossi, Marcus Ericsson und Max Verstappen in Suzuka 2015

Der frühere Formel-1-Fahrer Alexander Rossi hat gehört, dass Max Verstappen keine Lust darauf hat, am Indy 500 teilzunehmen. Der Kalifornier findet: «Die Erklärung Sicherheit klingt für mich nach Drückeberger.»

Am 29. Mai fanden der Grosse Preis von Monaco statt und das Indy 500. Der langjährige GP-Pilot Marcus Ericsson fuhr in Amerika zum Sieg. Am Monaco-Wochenende war Weltmeister Max Verstappen gefragt worden, ob er sich vorstellen könnte, wie Fernando Alonso um die Triple Crown zu kämpfen – also Siege in Monaco, Le Mans und Indy anzustreben.

Der Niederländer antwortete: «Daran habe ich null Interesse, weil ich mich nicht in der IndyCar-Serie sehe. Ich weiss zu schätzen, was diese Piloten leisten, aber das ist schon etwas verrückt. Ich will nicht mein Leben oder meine Beine riskieren. Das ist es mir nicht wert.»

Von dieser Aussage hat Alexander Rossi Wind erhalten. Der Kalifornier versuchte 2015, in der Königsklasse Fuss zu fassen, kam aber mit dem schwachen Auto von Manor-Marussia auf nur fünf Einsätze (Zwölfter in Austin) und richtete dann seine Karriere neu aus. Er gewann auf Anhieb 2016 beim Indy 500 und wurde 2018 IndyCar-Gesamtzweiter hinter Scott Dixon.

Rossi gibt zu, dass er früher über Ovalrennen anders gedacht hat. In der Sendung Any Driven Monday von Sky meint der 30-Jährige: «Wenn du eine Formel-1-Karriere anstrebst, dann bist du ganz auf die Königsklasse konzentriert, anderer Motorsport gibt es für dich nicht. Ich weiss das, denn ich war auch so. Auf das Indy 500 habe ich kaum geachtet.»

«Aber wenn du dann die Möglichkeit erhältst, am 500 teilzunehmen, dann merkst du, wie besonders dieses Rennen ist – die grösste Eintages-Sportveranstaltung der Welt!»

Und was ist nun mit den Bedenken von Max Verstappen bezüglich Sicherheit? Rossi weiter: «Ja, in gewisser Weise, ist IndyCar gefährlicher. Doch wir hatten beim diesjährigen Indy 500 vier Unfälle, und kein Auto ist zerbrochen so wie in Monaco. Für ich klingt das Argument Sicherheit ein wenig nach Drückeberger.»

Monaco-GP, Monte Carlo

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 2:01:27,409 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1,154 sec
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,491
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,922
05. George Russell (GB), Mercedes, +11,968
06. Lando Norris (GB), McLaren, +12,231
07. Fernando Alonso (E), Alpine, +46,358
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,388
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +52,525
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +53,536
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +54,289
12. Esteban Ocon (F), Alpine, +55,644
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +57,635
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:00,802 min
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Handling
Kevin Magnussen (DK), Haas, Wasserdruck
Mick Schumacher (D), Haas, Crash

Fahrer-WM (nach 7 von 22 Rennen)

01. Verstappen 125 Punkte
02. Leclerc 116
03. Pérez 110
04. Russell 84
05. Sainz 83
06. Hamilton 50
07. Norris 48
08. Bottas 40
09. Ocon 30
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 11
13. Alonso 10
14. Gasly 6
15. Vettel 5
16. Albon 3
17. Stroll 2
18. Zhou 1
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 235 Punkte
02. Ferrari 199
03. Mercedes 134
04. McLaren 59
05. Alfa Romeo 41
06. Alpine 40
07. AlphaTauri 17
08. Haas 15
09. Aston Martin 7
10. Williams 3

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