Valentino Rossi sucht das Glück

Fernando Alonso zu Michael Schumacher: Einschüchternd

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso und Michael Schumacher in Bahrain 2006

Fernando Alonso und Michael Schumacher in Bahrain 2006

​Es sind knapp vier Jahre her, dass Michael Schumacher beim Skilaufen schwer stürzte und sich lebensgefährliche Kopfverletzungen zuzog. Seine Formel-1-Fahrerkollegen haben ihn nicht vergessen.

Vor vier Jahren zog sich der siebenfache Formel-1-Champion Michael Schumacher bei einem Skiunfall im französischen Méribel so schwere Kopfverletzungen zu, dass Lebensgefahr drohte. Seit Monaten ist über seinen Gesundheitszustand nichts Neues bekannt. Aber der 91fache GP-Sieger ist nicht vergessen, auch nicht von seinen Fahrerkollegen.

Einige Grand-Prix-Asse haben auf Twitter an Schumi erinnert. So schreibt Fernando Alonso: «Ich vermisse das. Ich vermisse Michael. #KeepFightingMichael.» Dazu stellte der Asturier betende Hände und einen geschwellten Bizeps sowie ein Video, das ihn im Kampf mit dem Ferrari-Star 2005 in Suzuka zeigt.

Jenson Button schrieb als Retweet von Alonsos Worten: «Besondere Zeiten, Kumpel.»

Felipe Massa schreibt über Schumacher: «Michael war mein Lehrer, er war sehr nett zu mir. Er hat mir damals eine grosse Gelegenheit geschenkt.»

Massa spielt auf die Saison 2007 an. Ein Jahr zuvor hatte Felipe das erste Jahr für Ferrari bestritten. Weil Schumi sind lange nicht klar darüber war, ob er 2007 weiterfahren will, engagierte Ferrari den Finnen Kimi Räikkönen. Hätte Schumi über 2006 hinaus weitergemacht, dann wäre für Felipe kein Platz gewesen. Kimi wurde dann im ersten Ferrari-Jahr gleich Weltmeister, Massa verpasste 2008 den Titel gegen Lewis Hamilton nur um Haaresbreite.

Damon Hill schrieb zum Tweet von Felipe: «Zu mir war er nicht ganz so nett! Aber ich vergebe ihm. Es ist jammerschade, dass wir uns nie besser kennengelernt haben, wirklich jammerschade.»

In einem Interview meiner mexikanischen Kollegin Giselle Zarur hat Fernando Alonso zu Michael Schumacher gesagt: «Er war ein harter Wettbewerber. Das ist das Erste, was mir bei ihm in den Sinn kommt. Er war überaus schnell, bisweilen einschüchternd.»

Gegenüber der spanischen As erzählte Alonso: «Wenn sich 2006 die Brigestone-Reifen am Ferrari bewährten, war er nicht zu schlagen. Wenn aber unsere Michelin besser waren, dann musste trotzdem ständig mit ihm gerechnet werden. Er war für mich der einzige Fahrer, der aus jedem Rennen bessere Ergebnisse schöpfte als das mit seinem Auto eigentlich möglich war.»

«Ich hüte einen Helm von Michael wie einen Schatz, denn Schumacher war ohne jeden Zweifel der grösste Gegner, gegen den ich je gefahren bin. Ich habe ihn immer als vorbildlich angeschaut. Es wäre faszinierend gewesen herauszufinden, was passiert wäre, hätten wir das gleiche Material gehabt. Ein unglaublicher Rennfahrer, unfassbar konkurrenzfähig, ein harter Rivale, ein ganz Grosser.»

Michael Schumacher wurde nach fünf Titeln in Serie (2000–2004) im Jahr 2005 von Fernando Alonso als Weltmeister abgelöst. 2006 verteidigte der Spanier seinen Titel erfolgreich.

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