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Fred Vasseur (Ferrari): «Fehler können passieren»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur verzichtete trotz Leclerc-Crash auf Kritik an seinem Schützling

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur verzichtete trotz Leclerc-Crash auf Kritik an seinem Schützling

Charles Leclerc übte sich nach seinem Q3-Crash in Miami in Selbstkritik. Ferrari-Teamchef Fred Vasseur verzichtete auf Schuldzuweisungen und erklärte: «Wir müssen Gas geben, um vorne dabei zu sein.»

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur erlebte im Qualifying von Miami ein Wechselbad der Gefühle. Einerseits durfte er sich über den dritten Startplatz von Carlos Sainz freuen. Andererseits musste er den Crash von Charles Leclerc hinnehmen. Zum Abflug des Monegassen kurz vor Q3-Ende sagte er: «Er hat in der Schlussphase wie immer hart gepusht und ist leider in die Mauer gefahren. Aber wenn man auf der Jagd nach der Pole ist, können Fehler passieren.»

Einen Vergleich zum Crash im Qualifying zum Baku-Sprint wollte der Franzose nicht ziehen. «Baku war eine ganz andere Geschichte, da war er mit dem ersten Reifensatz auf der provisorischen Pole und er wusste, dass er auf den frischen Reifen noch nachlegen musste. Und in dem Fall war es kein grosses Thema. Diesmal war es ein bisschen anders, er war mit dem ersten Reifensatz auf Pole-Kurs und hat dann leicht die Wand geküsst. Und auf der letzten Runde hat er vielleicht etwas zu viel Gas gegeben», erklärte er bei «ORF».

«Man kann dem Fahrer immer die Schuld geben, wenn er pusht, aber ich sehe es lieber, dass du in der Position bist, in der du dir sagst: ‚Wenn ich noch mehr Gas gebe, dann hole ich noch mehr raus.‘ Ich weiss, er gibt Gas, und das müssen wir, um vorne dabei zu sein. Wir sind hier ja nicht in der Komfortzone. Deshalb würde ich ihn da immer unterstützen», stellte Vasseur klar.

Die Freude über den dritten Startplatz von Sainz wurde auch getrübt durch die Tatsache, dass der Spanier im Q2 eine bessere Rundenzeit als in Q3 aufgestellt hatte. «Es ist natürlich schade, denn wir waren mit beiden Autos in der Lage, ein besseres Qualifying-Ergebnis zu erzielen», ist sich der 54-Jährige sicher. Im Rennen sei alles möglich, ergänzte er. «Es könnte ein Gewitter geben, wir müssen schauen, wie es wird und jede Chance nutzen.» Er erwarte auch mit Blick auf das Reifenmanagement ein schwieriges Rennen, betonte Vasseur ausserdem.

Qualifying, Miami

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:26,841 min
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:27,202
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:27,349
04. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:27,767
05. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:27,786
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:27,804
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27,861
08. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:27,935
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, ohne Zeit
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, ohne Zeit
11. Alex Albon (T), Williams, 1:27,795
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:27,903
13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:27,975
14. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:28,091
15. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:28,395
16. Lando Norris (GB), McLaren, 1:28,394
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:28,429
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:28,476
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:28,484
20. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:28,577

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